(GMH/FvRH) Zimmerpflanzen sind nicht nur Detail bei der
Einrichtung einer Wohnung: In der richtigen Kombination mit einem modernen
Pflanzgefäß werden sie zum hochwertigen Designobjekt. Als Blickfang beherrschen
sie im Idealfall sogar das Erscheinungsbild eines Raumes. Damit die Freude
daran lange währt und das Arrangement ein verlängertes Wochenende ohne Schaden
übersteht, bedarf es lediglich eines mineralischen Pflanzsubstrats und eines
Wasserreservoirs für pflegeleichte Hydrokultur.
Klasse statt Masse lautet die Devise, wenn Zimmerpflanzen das
Ambiente verändern sollen. Profis suchen flache, hohe, runde oder quadratische
Behälter nicht nur passend zur Pflanze sondern auch zur Einrichtung aus.
Metallische Oberflächen bringen Glamour in die Wohnung. Je funkelnder der Topf,
desto zurückhaltender sollte die Pflanze gewählt werden. Dunkelgrüne Blätter
etwa von Glücksfeder (Zamioculcas zamiifolia) und Fensterblatt (Monstera
deliciosa) bilden schöne Kontraste zu auffälligen Farben und Strukturen.
Graue Objekte sind hingegen wahre Verwandlungskünstler und passen
sich jeder Umgebung an. Wer das Besondere sucht, sollte einen Behälter in
Steinoptik mit einer grauen Pflanze kombinieren. Dazu zählen dickblättrige
Sukkulenten wie Kap-Aloe (Aloe ferox), Pfennigbaum (Crassula arborescens) und
Rosetten bildende Echeverie (Echeveria elegans). Auch Kakteen eignen sich gut,
wachsen sie an ihren natürlichen Standorten doch in oberflächlich trockenen
Böden. Ebenso wie in Hydrokultur ziehen sie sich Feuchtigkeit aus tieferen
Schichten. Ein niedriger Wasserstand im Substrat und gelegentliches
Trockenfallen wird in der Regel mit gutem Wachstum belohnt.
Jugendlich-spritzig wirken Gefäße in Pink. Eine
Schmetterlings-Orchidee (Phalaenopsis) oder Zimmerazalee (Rhododendron) mit
Blüten im selben Ton bekommt den Effekt eines Kunstwerkes. Denn auch
Blühpflanzen finden in mineralischem Substrat optimale Bedingungen vor. Für
frühlingshafte Stimmung sorgt ein Arrangement in frischem Grün und Weiß. Dafür
eignen sich Zimmerpflanzen mit weißen Blüten wie Einblatt (Spathiphyllum) oder
mit weiß-grünen Blättern wie Kolbenfaden (Aglaonema commutatum) und Grünlilie
(Chlorophytum comosum). Wer mehrere Pflanzen in ein Gefäß setzt, sollte auf
natürlich wirkende Kombinationen achten. Elegant wirken deutliche
Höhenunterschiede, wenn unter dem Stamm eines Drachenbaum (Dracaena marginata)
beispielsweise rankende Exemplare von Baumfreund (Philodendron scandens) oder
Russischem Wein (Cissus rhombifolia) den Boden bedecken.
Besonders elegant wirken zwei oder gar mehr identische
Hydrokultur-Gefäße mit den gleichen Pflanzen. Für den größtmöglichen Effekt
sollten die Arrangements mit etwas Abstand zueinander aufgestellt werden,
beispielsweise rechts und links vom Fenster. Auch zwischen unterschiedlichen
Solisten gehört Platz. Das bringt ihre Besonderheit zur Geltung und
unterstreicht ihre Wertigkeit.
Weitere Bildbeispiele: http://www.pinterest.com/claussengmbh/inspiration-der-woche-2012/